Hedgefonds
A hedge fund is an investment fund that trades in relatively liquid assets and is able to make extensive use of more complex trading, portfolio-construction and risk management techniques to improve performance, such as short selling, leverage and derivatives. Because of its use of complex techniques, financial regulators typically do not allow hedge funds to be marketed or made available to anyone except institutional investors, high net worth individuals and other investors who are considered sufficiently sophisticated.
Hedge funds are regarded as alternative investments. Their ability to make more extensive use of leverage and more complex investment techniques distinguishes them from regulated investment funds available to the retail market, such as US mutual funds and UCITS. They are also considered distinct from private equity funds and other similar closed-end funds, as hedge funds generally invest in relatively liquid assets and are generally open-ended, meaning that they allow investors to invest and withdraw capital periodically based on the fund's net asset value, whereas private equity funds generally invest in illiquid assets and only return capital after a number of years. However, other than a fund's regulatory status there are no formal or fixed definitions of fund types, and so there are different views of what can constitute a "hedge fund".
Although hedge funds are not subject to many restrictions that apply to regulated funds, regulations were passed in the United States and Europe following the financial crisis of 2007–2008 with the intention of increasing government oversight of hedge funds and eliminating certain regulatory gaps.
Although most modern hedge funds are able to employ a wide variety of financial instruments and risk management technique, they can be very different from each other in respect of their strategies, risks, volatility and expected return profile. It is common for hedge fund investment strategies to aim to achieve a positive return on investment regardless of whether markets are rising or falling ("absolute return"). Although hedge funds can be considered risky investments, the expected returns of some hedge fund strategies are less volatile than those of retail funds with high exposure to stock markets, because of the use of hedging techniques.
A hedge fund typically pays its investment manager a management fee (for example, 2% (annualised) of the net asset value of the fund), and a performance fee (for example, 20% of the increase in the fund's net asset value during a year).
Hedge funds have existed for many decades, and have become increasingly popular. They have now grown to be a substantial fraction of the asset management industry, with assets totaling around $3.2 trillion as of 2018. Some hedge fund managers have several billion dollars of assets under management (AUM).
Sitz und Rechtsform
Viele Hedgefonds sind an Offshore-Finanzplätzen registriert; in der AIFM-Richtlinie ist jedoch geregelt, dass das Fondsdomizil für in der Europäischen Union ansässige Fondsmanager keine Rolle spielt. Einer Regulierung unterliegt der Hedgefonds in diesem Falle trotzdem. Die Gründe für die Wahl eines Offshore-Finanzplatzes sind zum einen steuerlicher Natur (Niedrigsteuerland), liegen andererseits aber auch in den geringeren Einschränkungen durch die jeweiligen Kapitalmarkt-Gesetzgebungen, was die in den Fonds erlaubten Finanzinstrumente betrifft. Die britische Finanzmarktaufsicht FCA berichtete in ihrem Hedge Fund Survey June 2015, dass 69 Prozent der Hedgefonds auf den Kaimaninseln, 10 Prozent in Irland, 8 Prozent in den USA, 5 Prozent auf den Britischen Jungferninseln und die restlichen 9 Prozent auf den Bahamas, auf Guernsey und in Luxemburg beheimatet sind.
Angelsächsische Hedgefonds entsprechen in mancher Hinsicht eher einem geschlossenen Fonds. Investoren erwerben Anteile an diesen Unternehmen. Die Rechtsform entspricht als englisch limited partnership (LP) oder englisch limited liability partnership (LLP) einer deutschen KG oder als englisch limited liability company einer GmbH. Es gibt in der LLP einen oder mehrere Hedgefondsmanager, die mit ihrem privaten und geschäftlichen Vermögen haften, und Investoren, die Anteile an diesen Unternehmen kaufen. Oft ist der offizielle Sitz eines solchen Hedgefonds eine Steueroase (75 Prozent auf den Kaimaninseln), und der Fondsmanager sitzt in einem Finanzzentrum (etwa London, New York).
Der Erfolg eines Hedgefonds ist in hohem Maße abhängig vom Geschick des Fondsmanagers und der Qualität der von ihm verwendeten finanzmathematischen/ökonometrischen Modelle, die beispielsweise auf dem Black-Scholes-Modell aufbauen. Die Vorgehensweise des Fondsmanagers gleicht durch das hohe Maß an Risiko bzw. Spekulation einer Wette. Die Aufnahme von Fremdkapital bis zu einem Mehrfachen des Eigenkapitals ist üblich, um die Rendite noch mehr zu steigern (Leverage-Effekt). Von Fondsmanagern wird erwartet, dass sie sich an dem Fonds beteiligen und gegebenenfalls persönlich haften. Im Gegenzug werden die Manager sehr gut bezahlt, es wird oft von der 2/20 Regel gesprochen. Hierunter werden 2 Prozent Verwaltungsgebühr (vom Fondsvolumen) und 20 Prozent Gewinnbeteiligung verstanden.
Hedgefonds-Strategien
Die Anlagestrategien der Hedgefonds können im Hinblick auf das Marktrisiko wie folgt unterschieden werden.
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Relative ValueEvent DrivenDirectional
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Convertible ArbitrageRisk ArbitrageGlobal Macro
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Fixed Income ArbitrageDistressed SecuritiesEmerging Markets
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Equity Market Neutral
Bei der Strategie „Relative Value“ ist das Marktrisiko vergleichsweise gering, es steigt bei „Event Driven“ und ist am höchsten bei „Directional“.
Die erste Hedgefonds-Strategie (marktneutrale Strategie) stammt von Alfred Winslow Jones und sollte ein Instrument zum Schutz vor Widrigkeiten bei Zins- und Währungsänderungsrisiken sein. Jones Idee war es, nicht nur in Boomphasen auf Zins- und Währungsmärkten zu profitieren, sondern auch bei fallenden Zins- und Wechselkursen Gewinne zu erzielen. Damit begründete Jones eine der ersten Hedgefonds-Strategien, nämlich die, Fremdkapital (Leverage-Effekt, Margin Trading) und Leerverkauf für den Kauf und Verkauf von Währungen aufzunehmen. Er verkaufte geliehene Aktien und spekulierte, diese vor Ende der Leihfrist billiger zurückkaufen zu können.
Eine Gruppe von neuen Strategien (Global-Macro-Strategie) wurden von George Soros und Jim Rogers mit ihren Hedgefonds der Serie Quantum Funds entwickelt. Durch neue Finanzinstrumente spekulierten sie in neuen Bereichen wie dem Devisenmarkt, Zinsniveaus, Rohstoff- und Aktienmärkten. Seit der ersten Hedgefonds-Strategie von Jones sind Hedgefonds-Strategien ständig weiterentwickelt worden und haben markant zugenommen. Hedgefonds gehören zu den „alternativen Anlageformen“. Hedgefonds nutzen die Vielzahl an Handelsobjekten und Handelsstrategien. Fremdkapital wird aufgenommen, weil erwartet wird, eine die Kapitalkosten übersteigende Rendite zu erzielen. Das Funktionieren der Hebelung basiert auf einem niedrigeren Zinssatz des Fremdkapitals als der Gewinn der zu erwartenden Rendite. Der Leverage-Effekt kann, außer durch Hinterlegen eines Bruchteils des Exposure bei börsengehandelten Termingeschäften (Futures), bei anderen Hedgefonds-Strategien nur durch die Aufnahme von Fremdkapital aufgebaut werden. Einem geringen Fremdkapitaleinsatz steht ein hohes Volumen des gehandelten Basiswertes gegenüber. Ein hoher Einsatz von Fremdkapital mit hohem Leverage-Effekt ist bei der Strategie der marktneutralen Arbitrage und bei Global-Macro-Strategien üblich.
Hedgefonds sind heute eigenständige Anlageinstrumente mit sehr unterschiedlichen Strategien und Risikoprofilen. Allen gemeinsam ist der Anspruch, sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Gewinne zu erzielen.
Die größten Hedgefonds der Finanzbranche
Die größten Hedgefonds per 30. Juni 2019 waren:
1. Bridgewater Associates (USA) 132,050 Milliarden USD
2. Renaissance Technologies (USA) 68,000 Milliarden USD
3. Man Group (GBR) 62,000 Milliarden USD
4. AQR Capital Management 60,840 Milliarden USD
5. Two Sigma Investments/Advisers 42,900 Milliarden USD
Die größten Dach-Hedgefonds per 30. Juni 2018 waren:
1.UBS Hedge Fund Solutions 38,027 Milliarden USD
2.Goldman Sachs Asset Management (USA) 35,544 Milliarden USD
3.Grosvenor Capital Management (USA) 28,248 Milliarden USD
4.BlackRock (USA) 22,605 Milliarden USD
5.Morgan Stanley Investment Management (USA) 22,276 Milliarden USD
Expert Advisors
Expert Advisors sind „Trading-Roboter“, also automatisch arbeitende Programme für den Handel. Im High Frequency Trading werden sie standardmäßig eingesetzt, sie können Anfang 2017 etwa 10.000 Operationen pro Sekunde ausführen. EAs basieren auf den beschriebenen Indikatoren und bestimmten Tradingstrategien ihrer Programmierer. Theoretisch kann der Trader sie ohne weiteren Eingriff und sogar ohne eine Marktbeobachtung laufen lassen.
Expert Advisors für private Trader
Private Trader werden nicht einen EA programmieren, der 10.000 Operationen pro Sekunde durchführt. Das würde unter anderem sehr viel Kapital erfordern. Doch der MetaTrader ermöglicht auch den Einsatz von Expert Advisors, die teilweise ab Werk vorprogrammiert sind oder vom Trader mit der Programmiersprache MQL geschrieben werden können. Wenn ein Trader also der Auffassung ist, eine bestimmte Tradingstrategie müsse im Großen und Ganzen erfolgreich sein, kann er sie sich mit dem MT4 oder MT5 programmieren. Beispielsweise könnte das Programm vorgeben, dass beim Überschreiten von Vortageshochs (der letzten fünf Tage) der EA einen Call-CFD einbucht, dann sofort einen Verlustbegrenzungsstopp in einem bestimmten Abstand darunter setzt und diesen als Trailingstopp mitlaufen lässt. Das könnte der Trader für 20 verschiedene Devisenpaare programmieren und darauf hoffen, dass ihm dieses Programm einen Gewinn beschert. Zusätzlich wäre es möglich, einen Volatilitätsindikator mit einzubeziehen, der den vernünftigen Abstand zum Stopp und auch die Positionsgröße berechnet.